Die Mikroimmuntherapie ist eine Therapieform, die das Immunsystem ins Zentrum der Behandlung von Krankheiten setzt. Das Abwehrsystem ist bei vielen Prozessen im Körper involviert und hat großen Einfluss auf die Gesundheit.
Die körpereigene Abwehr ist ein komplexes System, an dem verschiedene Organe, Zellen und Botenstoffe beteiligt sind. Gerät dieses System ins Ungleichgewicht, können Erreger nicht mehr effektiv bekämpft werden. Hier setzt die Mikroimmuntherapie an und modelliert mit körpereigenen Botenstoffen, wie Zytokinen, Interferonen oder Interleukinen in verschiedenen Zusammensetzungen und Konzentrationen.
Im Darm befinden sich ca. 80% der Immunabwehr, deswegen ist eine gesunde Darmflora so entscheidend für unsere Gesundheit. Ist der Darm geschwächt, kann dies unsere Abwehr schwächen, ebenso kann ein geschwächtes Immunsystem unseren Darm schwächen. Bei Entzündungen im Darm können die Botenstoffe der Mikroimmuntherapie als Kommunikationsmittel der Immunzellen Entzündungsprozesse hemmen.
Ebenso kann ein geschwächtes Immunsystem die Haut beeinflussen, Schübe von Hauterkrankungen treten in stressigen Situationen vermehrt auf.
Mikroimmuntherapie bei Eppstein-Barr-Virus (EBV)
Das Eppstein-Barr-Virus gehört zur Herpesgruppe und 90% der Bevölkerung tragen es in sich. Meist verläuft die Infektion des Pfeiffischen Drüsenfiebers unbemerkt oder mit einer leichten Grippe ab. In einigen Fällen kommt es, mitunter Jahre später, häufig unter Lebensumständen, in denen das Immunsystem geschwächt ist, zu einer Reaktivierung des Virus mit unterschiedlichen Symptomen. Dazu zählen wiederkehrende Infekte mit schlechter Genesung, Erschöpfung und chronische Müdigkeit oder Gelenksbeschwerden. Hier kann im Blutbild getestet werden, ob eine Reaktivierung vorliegt und in diesem Fall stellt die Mikroimmuntherapie eine gute Behandlungstherapie dar.